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Technische Erläuterungen

Spannung

Alle Transformatoren werden, wenn nicht anders gefordert, so bemessen, dass die angegebene Bemessungs-Ausgangsspannung bei Bemessungsleistung und Leistungsfaktor cos phi = 1 erzielt wird. Bei Drehstrom ist die Bemessungs-Ausgangsspannung, die Spannung, die zwischen den drei Aussenleitern gegeneinander gemessen wird.

Frequenz

Alle in dieser Liste aufgeführten Transformatoren sind zur Verwendung in einem Netz mit Nennfrequenz 50-60 Hz geeignet. Bei Doppelstempelungen der Frequenz 50 / 60 Hz gilt für beide Frequenzen die gleiche Leistung.

Umgebungstemperatur

Die Bemessungs-Umgebungstemperatur ist die höchste Temperatur, bei der der Transformator unter bestimmungsgemäßen Betriebsbedingungen im Dauerbetrieb  betrieben werden kann. Wenn nicht anders vereinbart, werden die Transformatoren für eine Umgebungstemperatur von 40°C ausgelegt. Transformatoren sind so einzubauen, dass die notwendige Kühlung gewährleistet ist. Besonders in Gehäusen mit hoher Schutzart muss das beachtet werden.

Transformatoren mit Kühlkanälen müssen so eingebaut sein, dass die Kanäle senkrecht verlaufen und die Kanalein- und –ausgänge frei von Luftzirkulationshindernissen sind. Abweichend von 40°C Umgebungstemperatur muss für höhere Temperaturen die Bemessungsleistung entsprechend folgender Tabelle vermindert werden.

Umgebungstemperatur 45° C 50° C 55° C 60° C
Leistungsreduktionsfaktor in % 95 85 80 75

Einschaltdauer

Die Nennleistungsdaten im Katalog beziehen sich auf die Betriebsart DB (Dauerbetrieb). Bei kleineren Belastungszeiten AB (Aussetzbetrieb) kann in den meisten Fällen ein Transformator kleinerer Typenleistung eingesetzt werden.

Die Einschaltdauer ED ist bei Transformatoren das Verhältnis von Einschalt- bzw. Belastungszeit zur Spieldauer. Um unzulässige Temperaturerhöhungen zu vermeiden, darf die Spieldauer von 10 Minuten nicht überschritten werden. Der Reduzierungsfaktor in der nachfolgenden Tabelle gibt die zulässige Verkleinerung des Transformators gegenüber dem Dauerbetrieb an. Die Einschaltdauer wird in % nach der folgenden Formel berechnet.

Einschaltdauer % = (Betriebszeit / Betriebszeit + Betriebspause) x 100%

Einschaltdauer in % 100 80 70 60 50 40 30 20
Faktor 0,95 0,89 0,85 0,77 0,70 0,63 0,55 0,45

Beispiel: Leistungsbedarf 200 VA, Betriebszeit 6 min.
Einschaltdauer in % = 6 min. / (6 min. + 4 min.) x 100 % = 60 %

Auswahl des Typs: 200 VA x 0,77 = 154 VA
Die erforderliche Leistung beträgt 154 VA, Auswahl des Typs 160 VA

Es ist darauf zu achten, dass sich im Verhältnis von Nennleistung zur Typenleistung der Spannungsabfall erhöht.

Erhöhte Aufstellung (über 1000 m N.N.)

Transformatoren, Drosseln und Netzgeräte sind ausgelegt für die Aufstellung bis 1000 m N.N. Bei erhöhter Aufstellung über 1000 m N.N. muss die Belastung verringert werden.

Die Werte für eine Leistungsreduzierung gibt die nachfolgende Tabelle an.

Aufstellungshöhe in m N.N. 1000 1500 2000 3000 4000
Leistungsreduktionsfaktor 1,00 0,97 0,94 0,90 0,85

Schutzart

Die Schutzart, gekennzeichnet mit IP XX, gibt den Fremdkörper-, Berührungs- und Wasserschutz von elektrischen Betriebsmitteln an. Die Definitionen der einzelnen Kennzahlen sind in  der DIN 40050 festgelegt.

Beispiele:

IP 00 kein besonderer Schutz
IP 20 Schutz gegen Berühren mit den Fingern
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern größer als 12 mm
IP 23 Schutz gegen Berühren mit den Fingern
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern größer als 12 mm
Schutz gegen Sprühwasser in einem Winkel bis 60° zur Senkrechten fallend
IP 54 Vollständiger Berührungsschutz
Schutz gegen Staubablagerungen
Schutz gegen Spritzwasser

In der nachfolgenden Tabelle sind die erste und die zweite Kennziffer mit Benennung und Erklärung des Schutzumfanges aufgeführt. Mit Hilfe dieser Daten können die IP Kennziffern zusammengestellt werden.

Schutzgrade für Berührungs-, Fremdkörper- und Wasserschutz

Erste Kennziffer Berührungsschutz gegen Fremdkörperschutz gegen Zweite Kennziffer Wasserschutz gegen
0 Kein Schutz Kein Schutz 0 Kein Schutz
1 Große Körperflächen Große Fremdkörper bis 50 mm 1 Senkrecht tropfendes Wasser
2 Finger oder ähnliche Gegenstände Mittelgroße Fremdkörper bis 12 mm 2 Schräg tropfendes Wasser bis 15°
3 Drähte, Werkzeuge oder ähnliche Gegenstände bis 2,5 mm Dicke Kleine Fremdkörper bis 2,5 mm 3 Schräg auftreffendes Sprühwasser bis 60°
4 Drähte, Werkzeuge oder ähnliche Gegenstände bis 1 mm Dicke Kornförmige Fremdkörper bis 1 mm 4 Spritzwasser aus allen Richtungen
5 Staubablagerungen Vollständiger Berührungsschutz 5 Strahlwasser
6 Staubeintritt (staubdicht) Vollständiger Berührungsschutz 6 Überflutung
      7 Eintauchen bei festgelegtem Druck und Zeit
      8 Dauerhaftes Untertauchen